Der Verzehr von Schalentieren, die mit Bakterien, Viren und toxischem Plankton kontaminiert sind, verursacht meistens Symptome, die denen einer Gastroenteritis gleichen (Bauchschmerzen, Durchfall, Übelkeit und Erbrechen) und die kurze Zeit, in der Regel einige Stunden bis einige Tage, nach dem Verzehr auftreten. Manchmal können die kontaminierten Schalentiere auch für weitaus schwerwiegendere Infektionskrankheiten wie Hepatitis A oder Typhus verantwortlich sein oder bei Verzehr bestimmter Formen giftigen Planktons für neurologische Beschwerden oder Atembeschwerden, die sogar zum Tod führen können.
Die Wahrscheinlichkeit einer Infektion ist proportional zur verzehrten Menge und die Schwere der Vergiftung hängt stark vom physiologischen Zustand und vom Immunsystem des Konsumenten ab. Kinder, ältere Personen, Genesende und immungeschwächte Personen sind somit am empfindlichsten.
Die gesundheitlichen Auswirkungen chemischer Verbindungen kommen nicht so heftig zum Ausdruck wie bei Vergiftungen durch Bakterien und Phytoplankton, es sei denn, die Muscheln werden sehr schnell und in großen Mengen verzehrt. Sie haben eine langfristige toxische Wirkung und können z. B. bei regelmäßigem und über mehrere Jahre anhaltendem Verzehr kontaminierter Schalentiere eine Gefahr darstellen.