Zugang zur Website des Gesundheitsministeriums Zurück zur Homepage
die baignades.sante.gouv.fr Homepage
Aktuelles
Badewasserqualität
Organisation der Sanitätskontrolle
Ratschläge & Empfehlungen
Wasser & Gesundheit

Badewasserqualität und Gesundheit

 

Inhaltsverzeichnis

 
 

Leptospiren (Binnengewässer)

veröffentlicht am 08.01.2008
 
 

Ursache

In der Natur existieren viele Arten von Leptospiren, aber nicht alle sind krankheitserregend. Die für die Krankheit verantwortlichen Keime sind Bakterien (Leptospira), die bestimmte infizierte Tiere in ihrem Urin ausscheiden. Die Leptospiren kommen im Süßwasser und an schlammigen Ufern vor.
Viele wilde Säugetiere oder Haustiere, hauptsächlich Nagetiere (Ratten, Vieh, Hunde...) können infiziert sein und sind wesentlich an der Verbreitung der Leptospiren beteiligt.
Die Leptospirose ist eine tierische, auf den Menschen übertragbare Krankheit, die hauptsächlich auf indirektem Weg, z. B. beim Baden in Binnengewässern übertragen wird. Die Leptospiren dringen durch kleine Wunden, durch Hautverletzungen oder über die Schleimhäute in den Organismus ein. Die Ansteckung über den Verdauungsweg (Aufnahme von Nahrungsmitteln, die von den Urinen kranker Tiere verschmutzt sind) ist außergewöhnlich.

Folgen für die Gesundheit

In Frankreich treten jährlich ca. 600 bis 800 Fälle von Leptospirose auf. Die Krankheit betrifft vor allem die Überseegebiete (1/2 bis 2/3 aller Fälle).
Im französischen Mutterland wird die Leptospirose hauptsächlich von Juli bis September-Oktober im Südwesten, im westlichen Mittelfrankreich und im Osten angetroffen. Der Mittelmeerraum ist nur schwach betroffen.
Ursprünglich war die Leptospirose vor allem als Berufskrankheit der Kanalarbeiter bekannt. Sie betrifft auch die Berufsgruppen, die mit infizierten Tieren in Berührung kommen (Viehzüchter, Landwirte, Tierärzte, Schlachthofpersonal).
Es handelt sich um eine Infektionskrankheit, die in verschiedenen Formen auftreten kann. Eine davon ist die Weil-Krankheit, bei der die Leber und die Nieren befallen sind. Bei Verabreichung der geeigneten Antibiotika ist die Leptospirose in der Regel heilbar. Schwere Formen jedoch erfordern eine Behandlung im Krankenhaus und können in außergewöhnlichen Fällen zum Tod führen.
Aufgrund der Hygienemaßnahmen, die in den meisten gefährdeten Berufen getroffen werden und aufgrund der Impfung gegen eine ihrer Formen wird die Leptospirose immer mehr zu einer Krankheit in Verbindung mit Badeaktivitäten in Binnengewässern. 60 % der Fälle betreffen Personen, die in ihrem Beruf nicht den Leptospiren ausgesetzt sind.

Gesundheitliche Ratschläge

Für die Vorbeugung sind die Empfehlungen der örtlichen Behörden zu beachten, und speziell die Badeverbote in den Binnengewässern.
Es wird daran erinnert, dass man im Fall von Hautverletzungen nicht baden sollte.
Bei Auftreten von Fieber nach dem Baden ist der behandelnde Arzt davon zu informieren, dass in Binnengewässern gebadet wurde (die Inkubationszeit der Krankheit beträgt 4 bis 19 Tage und durchschnittlich 10 Tage).
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an das nationale Leptospirenzentrum und die Internetseite des Institut Pasteur. (www.pasteur.fr)