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Welche Gefahren bestehen beim Baden und sonstigen Tätigkeiten in und am Wasser?

 

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Fischen zu Fuß

veröffentlicht am 08.01.2008
 
 
Das Sammeln von Muscheln ist eine beliebte Tätigkeit an unseren Küsten. Sie verbindet Entspannung mit gastronomischem Vergnügen. Die Muscheln haben einen nicht zu verleugnenden Nährwert und lassen sich zu köstlichen Gerichten zubereiten. Aber ihre sanitäre Qualität kann von den menschlichen Aktivitäten beeinflusst werden. In Anbetracht ihrer Lebensweise und ihrer Ernährung, die auf der Filterung des Meerwassers basiert, können die Schalentiere, vor allem die filtrierenden Bivalvia (Miesmuscheln, Austern, Venusmuscheln, Herzmuscheln, usw.) die im Meer vorhandenen Schadstoffe konzentrieren. Im Fall einer Meeresverschmutzung können sie für den Verzehr ungeeignet werden.
Es wird eine entsprechende Überwachung durchgeführt, um ihr Verzehr keine Gefahr darstellt.
In den Schalentieren können dreierlei Arten von Schadstoffen konzentriert sein: pathogene Keime (Bakterien und Viren), toxisches Phytoplankton und chemische Verbindungen (Schwermetalle, Kohlenwasserstoffe, Pestizide).
Muschelsammeln
 
Wissenswertes:

Bei den Schalentieren unterscheidet man zwischen den Gastropoden, deren Schale aus einem einzigen Stück besteht (Wellhornschnecken, Strandschnecken, Napfschnecken, Seeohren, usw.) und den Bivalvia, deren Schale aus 2 unterschiedlichen Teilen besteht (Austern, Miesmuscheln, Teppichmuscheln,, Herzmuscheln, Kammmuscheln, Messermuscheln, Venusmuscheln, usw.).
Die Meeresfrüchte haben einen außergewöhnlich hohen Gehalt an Mineralstoffen (Kalzium, Magnesium) und Spurenelementen (Zink, Eisen, Jod, Selen). Auch die Vitamine B, D und E sind in großen Mengen vorhanden. Die Schalentiere enthalten sehr wenig Kalorien (60 bis 80 kcal / 100 g Fleisch), viel Protein (10 bis 15 g/100g) und wenig Fett (1 bis 2 g/100 g). Wie auch bei Fisch haben die Fette den Vorteil, hauptsächlich aus Fettsäuren mit positiver Wirkung auf Herz und Gefäße zu bestehen. Der Cholesteringehalt entspricht in etwa dem von Fleisch (50 bis 80 mg/100 g).
Die Schalentiere können in ihrem Fleisch bis zu 100 mal die im Meerwasser vorhandenen Bakterien und Viren konzentrieren, weshalb der Verzehr von Schalentieren, die in verunreinigten Gewässern leben, gesundheitsschädlich sein kann. Sie konzentrieren auch toxisches Plankton, chemische Verbindungen wie Schwermetalle (Blei, Quecksilber, Kadmium) und bestimmte organische Verbindungen (Kohlenwasserstoffe, Polychlorobiphenyle - PCB, Tributylzinn - TBT, bestimmte Pestizide, usw.).