Die Beurteilung der Qualität des Badegewässers erfolgt gemäß den Bestimmungen des Gesetzes für öffentliche Gesundheit.
Die Qualität der Badegewässer wird mit Hilfe von zweierlei Indikatoren gemessen: mikrobiologische (Bakterien) und physikalisch-chemische Kriterien:
- Bei den mikrobiologischen Analysen werden die Keime (Bakterien) gemessen, die von einer fäkalen Verunreinigung zeugen. Diese Mikroorganismen sind normalerweise in der Darmflora der Säugetiere und insbesondere des Menschen präsent. Ihr Vorhandensein im Wasser zeugt von der fäkalen Verunreinigung der Badegebiete. Sie sind somit ein Indikator für das Verschmutzungsniveau durch Abwasser und lassen auf die Wahrscheinlichkeit eines Vorhandenseins pathogene Keimen schließen. Je mehr dieser Keime vorhanden sind, desto größer ist das Gesundheitsrisiko.
In den Laboratorien wird nach folgenden Bakterien gesucht:
- gesamtcoliforme Bakterien;
- Escherichia coli;
- intestinale Enterokokken.
Unter bestimmten Umständen, z. B. bei Überschreiten der Qualitätsgrenzwerte oder bei Verschmutzung durch Einleitung von Abwasser kann nach anderen Keimen gesucht werden (Salmonellen, Enteroviren, usw.).