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Inhaltsverzeichnis

 
 

Vergiftungen durch Hautkontakt

veröffentlicht am 08.01.2008
 
     


 
Die Vergiftungen durch Hautkontakt werden hauptsächlich durch Quallen und Physalis-Arten verursacht. Die Vergiftungen mit Seeanemonen sind in der Regel unerheblich.

Quallen und Physalis-Arten

Qualle
Die Quallen werden vom Wind, von den Strömungen und von den Gezeiten im Wasser getrieben. Sie sind manchmal an der Wasseroberfläche sichtbar, können aber auch etwas tiefer schwimmen, wodurch sie von den Badenden nicht so leicht bemerkt werden. Die Physalis (Portugiesische Galeere) ist eine große Qualle, die in den warmen Meeren, vor allem im subtropischen Atlantik verbreitet ist und immer an der Wasseroberfläche schwimmt und dabei ihre giftigen Fäden unter Wasser treiben lässt.

nzeichen einer Vergiftung und gesundheitliche Ratschläge:

Die europäischen Spezies sind kaum giftig, brennen aber und verursachen Rötungen, Juckreiz und Verbrennungen. Die berührten Körperstellen müssen sofort mit Meerwasser gespült oder sanft z. B. mit Sand oder mit Rasierschaum abgerieben werden, um die Nesselzellen zu entfernen. Sie können die Stellen anschließend mit Essig spülen und eine beruhigende Salbe oder ein Antihistaminikum auftragen. Achtung, das Spülen mit Süßwasser und heftiges Abreiben sind zu vermeiden, da dadurch die noch an der Haut klebenden Nesselzellen zerplatzen und noch mehr Gift verteilt und freigesetzt wird! Wenden Sie sich bei Bedarf an einen Arzt.
Eine Berührung mit einer Physalis führt zu sehr starken Schmerzen und je nach Schwere des Falls zu unterschiedlichen Symptomen: allgemeines Unwohlsein, Schweißausbrüche, Schwindelgefühl, Krämpfe, Erbrechen, Muskelschmerzen, usw. und manchmal Tod. Der Verletzte ist sofort ins Krankenhaus zu bringen.
Nach der Heilung einer Verletzung durch Kontakt mit einer Qualle lässt sich eine dauerhafte Färbung der Haut beobachten. Hier wird darauf hingewiesen, dass die Narbe einer Hautverletzung durch das spätere Verzehren von Meereserzeugnissen reaktiviert werden kann.

Seeanemonen

Der Hautkontakt mit der an den Felsen im Küstengewässer befestigten Seeanemone verursacht in der Regel nur eine leichte vorübergehende Verbrennung. Spülen Sie die berührte Körperstelle mit Meerwasser. Wenn das Brennen anhält, tragen Sie eine beruhigende oder eine entzündungshemmende Salbe auf und wenden Sie sich bei Bedarf an einen Arzt.
Bei Personen, die bereits früher in Kontakt mit dem Gift waren, kann eine schnelle Sensibilisierung auftreten. In diesen Fällen ist es möglich, einen anaphylaktischen Schock (schwere allergische Reaktion) zu beobachten, der ebenso unvorhergesehen wie gravierend ist. Sie müssen dann sofort den Notarzt rufen.
Seeanemone