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Warum und wie wird die Qualität der Badegewässer kontrolliert?

 

Inhaltsverzeichnis

 
 

Interpretation der Ergebnisse

veröffentlicht am 08.01.2008
 
 

Kriterien für die Bewertung der Badegewässerqualität

Die Beurteilung der Qualität des Badegewässers erfolgt gemäß den Bestimmungen des Gesetzes für öffentliche Gesundheit.
Die Qualität der Badegewässer wird mit Hilfe von zweierlei Indikatoren gemessen: mikrobiologische (Bakterien) und physikalisch-chemische Kriterien:
  • Bei den mikrobiologischen Analysen werden die Keime (Bakterien) gemessen, die von einer fäkalen Verunreinigung zeugen. Diese Mikroorganismen sind normalerweise in der Darmflora der Säugetiere und insbesondere des Menschen präsent. Ihr Vorhandensein im Wasser zeugt von der fäkalen Verunreinigung der Badegebiete. Sie sind somit ein Indikator für das Verschmutzungsniveau durch Abwasser und lassen auf die Wahrscheinlichkeit eines Vorhandenseins pathogene Keimen schließen. Je mehr dieser Keime vorhanden sind, desto größer ist das Gesundheitsrisiko.
    In den Laboratorien wird nach folgenden Bakterien gesucht:
    • gesamtcoliforme Bakterien;
    • Escherichia coli;
    • intestinale Enterokokken.
    Unter bestimmten Umständen, z. B. bei Überschreiten der Qualitätsgrenzwerte oder bei Verschmutzung durch Einleitung von Abwasser kann nach anderen Keimen gesucht werden (Salmonellen, Enteroviren, usw.).
Wissenswertes:
Das Vorhandensein von Escherichia Coli in den Gewässern zeugt von einer vor kurzem stattgefundenen Verunreinigung, während das Vorhandensein von Enterokokken eher auf eine bereits seit längerer Zeit bestehende Verunreinigung hinweist.
Bei einer anormalen Verunreinigung der Gewässer wird gemeinsam von der DDASS und den betreffenden Gemeinden eine Untersuchung durchgeführt.
  • Für die physikalisch-chemischen Parameter wird eine Messung oder eine Sicht- oder Geruchskontrolle vor Ort durchgeführt. Sie betreffen folgendes:
    • das Vorhandensein von Schaum, Phenolen (aromatische chemische Verbindungen, die für die Herstellung von Produkten wie Farbstoffe, Pharmaprodukte, Parfums, ätherische Öle, Lösungsmittel verwendet werden), Mineralölen (Kohlenwasserstoffmischung),
    • die Farbe des Wassers,
    • die Sichttiefe des Wassers.
  • Auf der Basis von Beobachtungen vor Ort können auch andere Parameter im Labor gemessen werden. Dazu gehören insbesondere pH, Nitrate, Phosphate, Chlorophyll, Cyanobakterien, Mikroschadstoffe (Schwermetalle), usw.
 
Wissenswertes:


Hier finden Sie Beispiele für die Überwachung der Cyanobakterien in den Badegebieten auf Ebene der Departements oder der Regionen (Modalitäten, Ergebnisse, usw.):
http://pays-de-la-loire.sante.gouv.fr/envir/sebgtx010.html
http://www.bretagne.sante.gouv.fr/pages/3sante_env/seloolba000001.html#CYANO
 
Die Existenz von Mikroalgen in Binnegewässern ist zwar sein vielen Jahren bekannt, aber ihr Auftreten scheint sich seit 30 - 40 Jahren zu vermehren. Aufgrund des Nachweises von Toxinen, die von manchen dieser Mikroalgen produziert werden, hat das Gesundheitsministerium durch Rundschreiben vom 5. Juli 2005 und unter Zugrundelegung der Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation und des Obersten Rates für öffentliche Hygiene Frankreichs die Modalitäten für die Überwachung und die Verwaltung der Freizeitgewässer bei Algenblüte definiert.
Das Vorhandensein dieser Algen kann die Sichttiefe des Wassers stark vermindern. Wenn die Sichttiefe nicht ausreichend ist, kann es schwierig sein, Badegäste in Problemsituationen zu lokalisieren, was Sicherheitsprobleme aufwerfen kann.
Quelles actions à mener en présence de cyanobactéries ?